Was ist mit Composable Commerce gemeint?
Digitale Handelsplattformen erfahren derzeit eine fortschreitende Modularisierung und Fragmentierung durch steigende Komplexität der Prozesse und des Userverhaltens.
Um mit dem Tempo des sich schnell ändernden Verbraucherverhaltens und der Marktdynamik Schritt zu halten und sich vom Mitbewerb zu differenzieren, überdenken Unternehmen Ihren Technologie-Stack und stellen sich neu auf.
Das Ende statischer Handelsplattformen ist die logische Konsequenz, denn mit zunehmender Komplexität kann kein einzelner Software-Anbieter alle Anwendungsfälle des E-Commerce-Kosmos abdecken, die den heutigen Anforderungen entsprechen.
Zudem haben sich auch neue Software-Player etabliert, die Nischen gut besetzen und gezielte Lösungen für bestimmte Branchen und Anwendungsfälle anbieten.
Aktuell sind es im B2B- und B2C-Commerce Themen wie Headless Commerce (Trennung von Backend und Frontend), die in die Jahre gekommene IT-Landschaften innovieren und beim Replatforming unterstützen sollen.
Welche Rolle spielt Composable Commerce?
Bei Composable Commerce geht es einfach gesagt darum, die branchenführende Technologie verschiedener Anbieter zusammenzufügen.
(Der Begriff Composable Commerce wurde in 2020 von Gartner Inc. geprägt.)
Composable Commerce definiert die Auswahl von besonders geeigneter Software im digitalen Handel, die beliebig zu einer benutzerdefinierten Anwendung verbunden und zusammengesetzt werden können.
Jede Softwarekomponente oder Service ist dabei modular und repräsentiert eine sinnvolle Funktionalität.
Verschiedene Systeme von Handelsplattformen (Shop, ERP, PIM, CMS, POS, etc.) bieten dedizierte Lösungen für spezifische Geschäftsanwendungen. Das an sich ist Standard. Neu ist, dass eine Reihe von Services miteinander „gepackt“ werden, um die besten und passendsten Anbieter für jede Business-Anforderung auszuwählen und ggfs. auch schnell wieder auszutauschen.
Hierbei werden durch „Packaged Business Capabilities“ oder kurz PBCs Synergien genutzt. Die PCBs teilen dabei Eigenschaften von Services und variieren dabei in Funktionsumfang und Größe.
Die PCB-Komponenten sollen einfach in die Technologie-Stacks implementiert und ausgetauscht werden können. Das reduziert Komplexität, wie sie bei einer anspruchsvollen Micorservice-Architektur vorkommt.
Dazu braucht es ein flexibles, offenes und stabiles technisches Grundgerüst wie die etailer Suite.
Zusammensetzbare, kombinierbare Softwaremodule der E-Commerce Lösung sind z.B.:
- Produktkatalog
- PIM, CMS
- Suche
- Personalisierung, Empfehlung
- Customer Engagement
- Newsletter
- Social Selling
- Rezensionen und Bewertungen
- Marktplatzintegrationen
- Commerce Frontends
- User Experience für ein optimiertes Benutzererlebnis
- Technical SEO
- Payment Services
- Analytics
- BI
- Monitoring
Die Composable Commerce Lösung von etailer
Die etailer Suite verfolgt das Konzept von Composable Commerce für einen offenen Austausch von Businesslösungen.
Die etailer Commerce Suite bildet dabei die Klammer und macht brillante Technologien effektiv nutzbar. Die etailer Suite ist dabei ein zentraler Ort für Daten und vorgefertigte Lösungen, die es Unternehmen schnell ermöglich, E-Commerce zu starten und zu betreiben.
Die Grundprinzipien von etailer sind:
- Modulare Architektur die eine schnellere Markteinführung begünstigt
- Entwicklerfreundlich und stabil durch die Möglichkeit, Änderungen an der digitalen Strategie vorzunehmen, ohne Risiken für den Betrieb einzugehen
- Offenes Ökosystem, das es ermöglicht, Drittanbieter und Best-of-Breed-Lösungen zu integrieren
Gleichzeitig können unsere Kunden die robusten etailer Technologien nutzen, die das stabile Grundgerüst der künftigen Handelsplattform bilden. Auf diese Weise können Händler, Marken und Hersteller skalieren und ihre Ziele wirtschaftlich sinnvoll erreichen.
Ein Beispiel für die offene Plattformarchitektur verschiedener Softwareanbieter ist unser Kundenprojekt für die Streetbuzz Distribution GmbH. Hier wurde Best-of-Breed-Software und Module so verbunden, dass in kurzer Zeit eine erfolgreiche Plattform in Betrieb genommen werden konnte.
Eine typische Composable-Plattformarchitektur umfasst daher eine Reihe erstklassiger Dienste und kann wie im Streetbuzz Kundenprojekt wie folgt aussehen:
- etailer Suite: Shop, Marktplätze, Adressprüfung, Suche und Personalisierung
- UIKit: verschiedene Frontends
- Pixi: ERP, Lagerverwaltung, Retouren
- deltatier: Middleware
- DATEV: FiBu
- NetStock: Lagerbestandoptimierung
- deepL: Übersetzungen
- epoq: Recommendations
- ZenDesk: CRM,
- Ingenico, Klarna, Paypal, Hipay: Payment Services
- Mailchimp: Customer Engagement
- to be defined: die nächste branchenführende Technologie
Integrieren Sie ganz einfach die besten Lösungen von Technologiepartnern nahtlos. etailer bietet im Standard bereits zahlreiche Integrationen, um Ihren Kunden ein unvergleichliches Einkaufserlebnis zu gewährleisten.